Nain 9La 137 x 85

Teppiche aus der Stadt haben ein hohes Ansehen und sind sehr beliebt. Sowohl das Material als auch die Verarbeitung sind erstklassig und die Knotendichte hoch. In Verbindung mit Nain-Teppichen treten einige Bezeichnungen auf; 4La, 6La und 9La, wobei “La” auf Persisch Schicht bedeutet. Diese Bezeichnung wird verwendet, um die Qualität eines Nain-Teppichs zu bestimmen. Sie bezieht sich auf die Anzahl der Fäden, die bei der Herstellung des Teppichs in jedem Kettfaden verwendet wurden. Am südrand der Salzwüste Dascht-e-kawir, etwa 130 Km östlich von Isfahan, ist die Stadt Nain gelegen. Nain ist berühmt für die Handweberei feiner weiche Stoffe. Der Name ,,Nain Teppiche” eroberte die Welt. Der Höhepunkt erreichten die Nain Teppiche vor dem Zweiten Weltkrieg durch deren feinste Knüpfung wobei damals schon über 1000.000 Woll knoten per qm auf Seide oder Baumwollkette geknüpft wurden.
In der wohlhabende westlichen Welt gelten die Teppiche nach wie vor zu den begehrtesten. Nain Teppiche bleiben immer noch eine Rarität, sie ähneln dem Isfahan in der Musterung – Schah Abbas und Eslimi sowie in der Knotendichte und Flor Höhe, aber die Farbgebung ist eine andere, Hell und Dunkelblau mit Elfenbein ist die bevorzugte Kombination. Ein Goldton kommt allenthalben vor. Hellrot in einzelnen Motiven ist bei echten, älteren Stücken äußerst selten.
Wenn Sie einen Nain vor sich haben, werden Sie ihn erkennen ; feinste, sorgfältig gefärbt wolle mit Seide das Motiv Umrahmung,
auf Baumoll– und bei 10 % der Produktion auf Seidengrundgewebe wird in höchster Vollendung zu Mustern äußerster Exaktheit im Farsibaff geknüpft. Eine Augenweide!