Nain Teppiche – Ihr Ursprung sowie ihre Geschichte
Nain... Zentral Iran, Hauptort des gleichnamigen Bezirks. Liegt am Südrand der Salzwüste Kavir. In der Stadt, die eine bemerkenswerte Moschee (Madjed Djomeh) aus dem 10. Jh aufzuweisen hat, werden T. von außerordentlicher Feinheit geknüpft. Es werden Knüpfungen bis zu 1,4 Mio. Knoten per qm gearbeitet, wobei als Kettmaterial eine erstklassige, solide Naturseide verwendet wird. Entsprechend der feinen Knüpfung, ist die gestochen exakte Musterung, wobei Medaillons und Allover-Muster ausgeführt werden.
Charakteristisch für den Teppich ist seine zum weit aus größten Teil geübte Kompositionen weiß-hellblau, wobei durch eine kunstvolle, minutiöse Scherung eine leicht reliefartige Wirkung entsteht. Die Nain kommen in kleinen Formaten, Pochti, Zartcharaks, Zaronims, Dozars und Teppichformaten von 5-6 qm vom Stuhl. Gehandelt wird der Nain speziell in Isfahan.
Nain Teppiche haben eine eigene Kategorisierung, die sie in Kategorien unterteilen. Je nach Knüpfdichte wird zwischen 4La, 6La, 9La und 12La unterschieden. Dabei gilt: Je kleiner die Zahl, umso hochwertiger und aufwendiger der Teppich. Die traditionellen Musterungen aus Nain weisen ein Mittelmedaillon auf, welches von floralen Musterungen umgeben wird. Die Nain Teppiche ähneln Teppichen aus der nahegelegenen Stadt Isfahan. Typischerweise sind die Teppiche auf der Fläche Rot, Blau oder Beige gefärbt. Ihre feinheit sowie ihre Exklusivität zeichnen sie auf der ganzen Welt aus.
Gerade die feinen Nain-Teppiche werden gänzlich aus Seide gefertigt. Diese Seidenteppiche weisen selbstverständlich höhere Preise auf, als etwa jene die aus Wolle oder anderem Material, geknüpft sind.
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Categories:
antike Teppiche, Perserteppiche